Mittwoch, 29. Oktober 2014

Atelierrundgang im Künstlerhaus

(Cuxhaven) Die derzeitigen Gastkünstlerinnen vom Künstlerhaus im Schlossgarten Cuxhaven öffnen ihre Ateliers am 01. + 02. November von 12:00 bis 18:00. 
Die aus Recklinghausen kommende Beatrice Richter, die unter anderem bei Herbert Brandl studierte, beschäftigt sich mit Tuschepigmenten die sie zu konkreten doch fantasievollen Motiven verwandelt. Anja Warzecha kommt aus Bochum ins Künstlerhaus. Sie war für den DEW21-Kunstpreis nominiert und hat ein Atelierstipendium 2015 in der Baumwollspinnerei Leipzig. Beide Künstlerinnen stehen für Gespräche zur Verfügung. Mitte Dezember zeigen sie in einer Abschluss Ausstellung eine Woche lang die in Cuxhaven entstandenen Werke.

Samstag, 25. Oktober 2014

Krimi-Grande-Dame im Figurentheater

(Lübeck / Bremen) „Die dritte Hand - Miss Marple ermittelt“ heißt die rasante Krimi-Komödie in Schwarz-Weiß. Es spielen Johanna Pätzold, Lisa Remmert und Monika Ziegler in der Regie von Matthias Jungermann zur Musik von Oliver Prechtl. Am 31.10. und 01.11. ermittelt Mis Marple im Figurentheater Lübeck Beginn 19:30. Am 6.11. ist der Tatort in Bremen im Figurentheater Mensch Puppe in der Schildstr. 21, Beginn 20:00.

Miss Marple, die bekannte Seniorin und Hobbydetektivin aus Großbritannien, macht Urlaub in Deutschland. Als sie ihren alten Bekannten Dr. Pflaume aufsucht, erleben sie und ihr Partner Mister Stringer eine Überraschung: Die Praxis ist leer und der Arzt selbst rührt sich nicht. Ansporn genug für das detektivische Duo. Zumal es nicht bei diesem einen Vorfall bleibt. Eine Puppenspielerin wird vergiftet, der Polizeiinspektor selbst ist betroffen. Ein Mord direkt vor dem Polizeirevier? Was geht hier vor? Und wem gehört die geheimnisvolle dritte Hand?


Weitere Infos unter: „Figurentheater“

Donnerstag, 23. Oktober 2014

Scheitern (Lyrik / Acryl / Aquarell)

(Bremen, Bremerhaven) Am 18..11.2014 läd Eberhard Pfleiderer zur Buchpremiere um 19.30 in die Buchhandlung Leuwer (Am Wall) in Bremen. Am 25.11. stellt er dann das Buch noch einmal dem Bremerhavener Publikum in der Stadtbibliothek vor, wiederum um 19:30
Scheitern ist Lebenskonzept! Es ist nicht in erster Linie Niederlage, sondern Chance!
„Immer positiv denken“/ „gemeinsam untergehen“/ „sisyphos“/ „Ein Lob den Schröderisten“/ „besser scheitern“: Weit ist das Feld, das der Autor als Scheiternder beschreitet, mit Biss und Humor, den neoliberalen Glaubenssätzen von Karriere und Gewinnmaximierung hintersinnige Schnäppchen schlagend und sich an Albert Camus´ Satz haltend: „Wir müssen uns Sisyphos als einen glücklichen Menschen vorstellen.“
Der Autor trägt seine SCHEITERN-Texte vor und zeigt Bilder aus seinem Buch als Originale.

Jens-Ulrich Davids (Vorstandsmitglied Literaturkontor Bremen und Mitbegründer der Bremer Schreibgruppe Wortlaut )führt mit dem Autor ein Gespräch. Bei der Buchpräsentation in Bremerhaven improvisiert Roger Matscheizik auf dem Klavier dazu.

Mittwoch, 15. Oktober 2014

Krimilesung in der Leselust

(Beverstedt) Am kommenden Freitag den 24.Oktober um 20:00 tritt der Cuxhavener / Oldenburger Autor Reinhold Friedl in der Leselust Logestraße 25 auf. Dann hat er seinen Kriminalroman „Tödliche Schriftrollen vom Nil“, das 2012 im Schardt Verlag Oldenburg erschienen ist, dabei, aus dem er lesen wird. Reinhold Friedl ist Mitglied in der Gesellschaft „Das Syndikat“ und ihm wurde im März 2011 der Literaturpreis „Der Goldene Hecht“ verliehen. Der Eintritt beträgt 5,00€ und ist an der Abendkasse zu entrichten. Es wird um Anmeldung gebeten unter 04747 - 931 784.

Donnerstag, 9. Oktober 2014

Shakespeare Pur mit Julia und Romeo

Gemälde von Bruno Bruni
(Hamburg) Wie bereits berichtet gibt die Schauspielschule Atrium aus Hamburg am 10. Okt. 2014 Premiere mit dem Stück Julia und Romeo Pur. Anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Schule verspricht diese Inszenierung ein Highlight in der Hamburger Theater Szene zu werden.
Der Hamburger Maler Bruno Bruni beteiligt sich an der Theater Produktion mit seinem neuesten Werk für das hier abgebildete Plakat. Bertold Tuercke legte für Julia # Romeo puR einen traumgleichen Klangraum zugrunde. Stela Korljan, die als Solistin das Ballett des Landestheaters Schleswig-Holstein in Flensburg leitete, ist Choreographin und inszeniert gemeinsam mit Lukas Scheja diesen „körperbetont mystischen und magischen Shakespeare-Abend“.
Premiere ist am 10. Oktober 2014 um 19:00 im Hamburger Sprechwerk. Weitere Vorstellungen sind am Samstag 11. Oktober 2014 um 19:00 und am 12. Oktober 2014 um 18:00. Tickets unter : Hamburger Sprechwerk


Dienstag, 7. Oktober 2014

Kunstmesse KUBOSHOW in Herne

(Herne) „Was ist hiermit?“ Das ist die Frage, die sich Künstler, Sammler, Kuratoren und Besucher stellen, wenn es gilt, Kunst zu bewerten.
Am 25. & 26. Oktober wird man sich diese Frage in Herne ebenfalls oft stellen können. 92 junge nationale und internationale Künstler zeigen in allen Hallen bei Flottmann ihre neuesten Arbeiten und wünschen sich Antworten. Die spannende und wichtige Nachwuchsmesse zeigt fast ausschließlich Studenten und Absolventen deutscher und internationaler Kunstakademien.
Über die 19 Jahre ihres Bestehens konnte sich die KUBOSHOW Kunstmesse als wichtiger Marktplatz für junge Kunst etablieren. Das Programm der Messe ist die gegenständlich orientierte Kunst. Zudem ist die gegenständliche Malerei die Hauptdisziplin der beteiligten Künstler. Über 60 der 92 beteiligten Künstler sind Maler. Die zweite große Gruppe sind die Bildhauer. Durch persönliche Auswahl des Veranstalters sowie über ein Bewerbungsverfahren, haben die Künstler ihren Weg auf die Liste der Messe gefunden.

„Wir wissen, dass die Preise auf der KUBOSHOW im Vergleich zu Galerien niedrig sind und dies stößt bei einigen Galeristen auf Kritik. Gleichwohl wollen wir den Künstlern den Weg in den Markt ebnen und beraten daher bei der Preisgestaltung. Die Künstler sollen regelmäßig verkaufen und keine Zufallstreffer landen“, so Veranstalter Holger Wennrich. Ob die Methode über den Preis in den Kunstmarkt zu kommen richtig ist, ist damit nicht beantwortet. Kunst und Geiz-ist-geil Mentalität passen evtl. nicht unbedingt zusammen.  KUBOSHOW

Freitag, 3. Oktober 2014

Tag der Deutschen Einheit

Kolumne des Tages  von Friedo Stucke

(In der zuvielisierten Welt) Ich gehöre zu den Autoren die sich jeden Tag an die Arbeit quälen. Morgens ist die Welt nicht in Ordnung. Ich benötige, um ehrlich zu sein, den ganzen Tag um sie wieder zu ordnen. Zwei Stunden benötige ich um überhaupt in einen Zustand zu gelangen, den man „kreativ“ bezeichnen kann. Zwei lang sich dahin ziehende Stunden. Eine Ewigkeit, in der ich mich überrede wieder mitzumachen im Land der unendlichen Verwicklungen und Ungerechtigkeiten. 

Als Freischaffender kann ich mir den Tag selber einteilen. Das endet gewöhnlich mit einer strukturlosen Aneinanderreihung verschiedener Aufgaben, in deren Wichtigkeit zu unterscheiden ich mir keine Mühe gebe. In den ersten zwei Stunden des Tages die in loser Folge von Morgentoilette, mehr oder minder intensiv, ersten Kaffee, Zeitung, Buch oder Skripte lesen, aus dem Fenster starren und das Wetter einschätzen, eine DVD anschauen, Nachrichten hören und anderen Nebensächlichkeiten, unterbrochen werden, werde ich wach. Eine gefährliche Entwicklung die ich vorsichtig aufbauen muss. Mit dem allmählichen Erwachen fallen mir die Dinge ein, die ich am Vortag nicht erledigt habe. Addiere ich die zu denen, die für den aktuellen Tag anstehen, kann ich schon gleich kapitulieren. Aber ich kann mir meine Zeit ja frei einteilen, was natürlich nur eine erbärmliche Selbstbeschummelung ist. Also gaukle ich mir vor, es gäbe wichtige und weniger wichtige Aufgaben. Die weniger wichtigen stehen am Ende des Tages oder irgendwann zwischendrin. „Irgendwann zwischendrin“ ist ein Synonym für „Keine Ahnung wann ich das mache“. Die anderen Aufgaben erscheinen mir so viel, dass ich in der Befürchtung sie nie zu schaffen, aus meinem Gedächtnis verdränge, zumindest solang bis ich den Kaffee ausgetrunken habe. 

In meinem Arbeitszimmer frage ich mich morgens oft wohin ich schauen kann ohne mit dem Blick über eine längst fällige Arbeit zu streifen. Bis vor drei oder vier Jahren habe ich noch einzelne Texte angelesen und dann mit einer neuen kleinen Idee wieder auf den Stapel der Ideenleichen zurückgelegt. Dies natürlich in der Hoffnung der Stapel, das Projekt, die Projekte drum herum würden sich beruhigen, anerkennend, weil ich mich doch um sie gekümmert hatte. Mittlerweile habe ich verschiedene Bereiche oder Lagerplätze in denen Sachen liegen an die ich mich nicht einmal mehr erinnern kann. Kürzlich hatte ich eine Notiz in den Fingern auf der ich einen Plot für einen Kriminalroman ausgearbeitet hatte. Er war sehr konkret, und detailliert, mit dramaturgischem Aufbau und allem. Ich fragte mich wer mir diese Notiz gegeben hatte. Bis mir dann allmählich dämmerte, sie selbst geschrieben zu haben, irgendwann Abends nachdem ich vom Joggen heim kam. Ich legte sie zurück in der Hoffnung sie irgendwann zwischendrin weiter zu bearbeiten. 

Die zwei Stunden des Morgens laufen langsam aus. Meine Aktionen werden konkreter. Ich habe schon einige Rechnungen abgeheftet die ich irgendwann zwischendrin bezahlen muss. Die Steuererklärung habe ich für heute wieder ganz oben auf den Stapel gelegt. Sie wird hoffentlich unter die zu öffnende Post darin versickern. Ich lege mir einen ehr vagen Plan für den Tag zurecht und erfreue mich der trügerischen Euphorie einiges davon zu erledigen. Ein bekannter Manager soll einmal gesagt haben, man solle jeden Tag eine Sache zum Abschluss bringen. Wenn man das ernsthaft versucht merkt man erst wie schwierig das ist. Dann bringe ich die Kaffeetasse in die Küche zurück. Als ich vor dem Abwasch stehe fällt mir ein, dass heute ein Feiertag ist.