Ein neuer, nahezu noch vollkommen unbekannter Sport, ist das „Camera-Shooting“. Dabei handelt es sich keineswegs, wie manch einer glauben möchte, um das Handwerk von Kameraleuten aus der Filmbranche. Obwohl man unbedingt beachten sollte das die Aufnahmen der Kameras nicht vernachlässigt werden dürfen. Vielmehr handelt es sich um eine urbane Sportart die man in Städten wie Berlin, Frankfurt, München oder anderen Großstädten nachgehen kann. Man benötigt dazu ein Gewehr mit einer großen Tragweite, und eine Munition mit einer guten Durchschlagskraft. Dabei sollte die Waffe klein und handlich sein, oder zerlegbar damit man sie schnell nach einem Einsatz verschwinden lassen kann. Ziele, also Kameras, gibt es in Großstädten zuhauf. Ein aufmerksamer Sportschütze wird sie überall finden.
Doch nun zum Ablauf: Wie bei der Jagd hängt der treffsichere Schuss von der Kunst des Pirschens ab. Während man im Wald oder auf der Prärie auf Windrichtung und Geräuschvermeidung achten muss, um das Ziel nicht zu verschrecken, so ist es beim „Camera-Shooting“ anders gelagert. Hier muss man vor allem darauf achten von seiner Umgebung nicht gesehen zu werden, und vor allem nicht vom Auge der Kamera. Der sportliche Reiz liegt allerdings darin, dass man einen Weg findet direkt von vorn in die Kamera zu schießen. Es kommt also beim „Camera-Shooting“ auf die perfekte Tarnung an. Punktabzüge gibt es wenn der Sportschütze durch eine Scheibe schießt, also nicht im gleichen Raum ist wie die zu erlegende Kamera, oder wenn der Schuss durch Fernbedienung ausgelöst wird (wie unsportlich). Disqualifiziert wird man, wenn man die Kamera manipuliert, etwa durch infrarotes Licht oder durchtrennen der Stromkabel. Erlaubt ist es allerdings einen Schalldämpfer zu benutzen. Denn die Kameras befinden sich im öffentlichen Raum, und da ist es zu beachten eine Panik unbedingt zu vermeiden.
Der Nachteil bei diesem Sport ist, dass man keine Medallie oder andere Auszeichnung gewinnen kann. Man kann dabei nur verlieren. Entweder man erlegt ein Ziel und kann sich unerkannt aus dem Staub machen, oder man wird festgenommen und muss sich einer Bestrafung unterwerfen. Daher rate ich von diesem Sport unbedingt ab wenn man nicht zufällig ein ausgezeichneter Schütze, Jäger oder Waffenkenner ist der den besonderen „Kick“ zum Leben benötigt. Bei dem Überangebot an Zielen (übrigens auch in kleineren Städten) und der Leichtigkeit wie man sich heutzutage eine Waffe besorgen kann, kann ich verstehen das die Versuchung einen großen Reiz ausübt. Daher ist es zu empfehlen in Schulen, Jugendfreizeiteinrichtungen und evtl. schon in Kitas Präventivmaßnahmen anzubieten noch bevor der Sport zu einer populären Aktivität ausreift. Die gesündeste Präventivmaßnahme wäre sicherlich die Kameras abzubauen und alle Waffen aus der Welt zu entfernen.
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