Samstag, 8. August 2020

Postkarte - der persönliche Gruß

(Wanna) In dieser Corona verängstigten Zeit wird großen Wert auf Digitalisierung gelegt. Der Zeitgeist fördert diesen Trend. Doch es gibt auch sehr viele Leute die einen Funken persönlicher Note eines bekannten oder geliebten Menschen erfahren möchte. So eine persönliche Note kann eine Postkarte sein. Persönlich, weil man sich aufmachen muss um eine Verkaufsstelle zu finden, dann eine Karte auswählen, ein paar Grußworte finden und sie mit der eigenen Handschrift notieren. Man kann auch etwas kritzeln, oder skizzieren, ein Bild malen etc. Dann muss man noch eine eine Briefmarke finden und einen Postkasten. Der Aufwand für eine Postkarte ist zwar ein vielfaches größer als der eine eMail zu schreiben. Jede zwischenmenschliche Beziehung lebt davon, dass die betroffenen Personen Zeit, Gefühl und Hingabe opfern. Ein Opfer das die betreffenden Personen in der Regel mit einem Gefühl der Freude belohnt.

Mit dem Druck und Vertreib von Ansichtspostkarten will der Verlag (eigene.werte) einen kleinen Beitrag zu dieser persönlichen Form der Kommunikation leisten. Die ersten vier Ansichtspostkarten sind nun im Handel erhältlich, und natürlich direkt bei mir über diesem Blog zu beziehen. Die ersten beiden Karten sind direkt aus Ahlen-Falkenberg und die anderen beiden sind vom Moorerlebnispfad aus dem Ahlenmoor. von nun an werden jede Woche weitere Ansichtskarten hergestellt. In den kommenden Wochen entstehen Karten mit Ansichten aus Bad Bederkesa, Otterndorf, Cuxhaven und Stade.


Neben den Ansichtspostkarten produziert der Verlag (eigene.werte) auch Motivkarten mit verschiedenen Themen. Man kann bei mir auch individuell gestaltete Karten bestellen, Grußkarten für jede Gelegenheit. Melden sie sich mit ihrer Idee und fordern ein Angebot an.

Samstag, 1. August 2020

Eine stattliche Eiche

(Wanna) Ein kleiner Baum beginnt sein Leben in einem Blumentopf. Es begann damit, dass ich im Frühjahr Birken, die sich bei mir wild ausgesät hatten, in einzelne Töpfe verpflanzte. Bei so einer Beschäftigung, die ich hin und wieder auch mit anderen Jungpflanzen in und aus meinem Garten durchführe, mache ich die eine oder andere Entdeckung. Diesmal fand ich eine just keimende Eichel zwischen all dem Erdreich, Laub und Kompost mit dem ich werkelte. Da ich am Ende der ganzen Umtopferei noch einen Topf über hatte, entschloss ich mich die Eichel auch einen neuen Platz zu geben. Eigentlich ist so ein Blumentopf recht ungeeignet. Denn Eichen treiben sehr früh lange tiefgründige Pfahlwurzeln. Das ist in einem Blumentopf aber nur schwer möglich. 

Dann passierte wochenlang nichts. Ich sorgte zwar immer dafür dass die Eiche auch gut feucht gehalten wurde, aber nichts geschah. Irgendwann hatte ich schon vergessen was in dem Topf drin ist, oder konnte es sein dass ich seit Wochen einen leeren Topf wässerte? Ich hatte mich schon entschlossen etwas anderes einzupflanzen, als eines Morgens etwas durch die Erdschicht brach. Ein Wunder der Natur, die Geburt eines neuen Baumes. Schon wenige Tage später waren deutlich die vier kleinen Blätter zu sehen. Das war die Eiche die ich im Frühjahr gepflanzt hatte.

Nun gibt es, wie so oft im Leben, zwei Möglichkeiten: Erstens ich überlasse die kleine Eiche ihrem Schicksal und kümmere mich nicht weiter darum. Irgendwann ist sie für den Topf zu groß und geht ein. Oder ich akzeptiere das dieser junge Baum einmal eine stattliche Eiche an einem besonderen Platz sein könnte. Da ich kein Biologe oder Baumschüler bin muss ich mich informieren was so eine Pflanze benötigt um diesen langen Weg zu beschreiten. Also von Zeit zu Zeit werde ich an dieser Stelle nähre Auskunft geben was mit der Eiche passiert.