Ein Raum für Cecilia Edefalk im Kunstmuseum Bremerhaven. Eröffnung ist am 16.1.2016, um 16:00.
Foto von Kai Kähler 2013 |
Große Bekanntheit erlangte die Künstlerin kurz vor ihrem Stipendium in Bremerhaven durch die Beteiligung an den Ausstellungen Szenenwechsel VIII, XI und XII, die von Jean Christophe Ammann im Museum für Moderne Kunst in Frankfurt gezeigt worden waren. Insbesondere ihr vierteiliger Gemäldezyklus In the painting the painting (1995/96) erfuhr größere Aufmerksamkeit, in dem die Künstlerin in distanzierter Weise um jeweils 90° gedreht als immer gleiches Motiv den hochemotionalen Akt eines kopulierenden Paares dargestellt hat.
Die analytische Darstellungsweise findet sich auch in den Werkgruppen wieder, die anschließend in Bremerhaven entstanden oder hier ihren Ausgang nahmen. Zu diesen Werkgruppen gehört eine Serie von Aquarellen unter dem deutschen Titel Meeresbusen, deren Farben von der Künstlerin mit Wasser aus den Hafenbecken von Bremerhaven und der Lagune von Venedig angemischt worden waren, wo die Serie 1997 im Beiprogramm der Biennale von Venedig gezeigt wurde. In Bremerhaven begann Cecilia Edefalk ferner mit Gemälden der Serie At the moment untitled, denen die Filme von Oliver Hardy und Stan Laurel zu Grunde liegen. Auf einen Fahrradunfall ging schließlich der umfangreiche Werkkomplex White Within zurück, der Gemälde in verschiedenen Größen sowie fotografisches Begleitmaterial umfasst. Zudem entstanden in Bremerhaven anlässlich des 30-jährigen Jubiläums des Kabinetts für aktuelle Kunst im Kontext ihrer eigenen Ausstellung in diesem weltbekannten Ausstellungsraum eine Reihe von Zeichnungen und Aquarellen.
Unter dem Titel Bremerhaven 1996 – 1997 widmet das Kunstmuseum Cecilia Edefalk nun einen eigenen Raum mit einer Auswahl von Werken, die auf ihren Aufenthalt vor zwei Jahrzehnten zurückgehen.
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