Sonntag, 12. Mai 2013

Erinnern und Vergessen


Pressemitteilung 

Die Spielzeit 2013/2014 am Stadttheater Bremerhaven 

Ohne das Erinnern gäbe es keinen Fortschritt, ohne das das Vergessen keinen Neuanfang. Kollektive und individuelle Erinnerungen sind ein zentraler Bestandteil menschlichen Lebens und des Theaters. In der Spielzeit 2013/2014 widmen sich Produktionen aller Sparten des Stadttheaters Bremerhaven dem Erinnern und Vergessen.  Opern wie «Kommilitonen!» beschwören die historische Kraft des Aufbegehrens oder «Der Mann, der seine Frau mit einem Hut verwechselte» die manchmal irrationalen Wege unseres Verstandes. Im Schauspiel brechen in «Das Fest», aber auch in der «Elektra» von Sophokles, vergessene, verschüttete Familienwunden wieder auf. Im JUP! wird in «Nur ein Tag» einer Eintagsfliege das bevorstehende Ende vergessen gemacht und im Ballett mit «Le sacre du printemps» ein längst vergangenes Opferritual neu erzählt. Im Festival «Odyssee : Erinnern» beschäftigt sich das Stadttheater gemeinsam mit vielen Einrichtungen der Stadt mit den Themen Demenz und Erinnerung. Das Schauspiel führt die Reihe der Produktionen an ungewöhnlichen Orten in der Stadt mit zwei Stücken weiter: «Nipple Jesus» von Nick Hornby wird im Kunstmuseum Bremerhaven zu sehen sein und das Stadttheater Bremerhaven konnte sich die Rechte für die Uraufführung von «Soul Kitchen» nach dem Film von Fatih Akin sichern. Das Musiktheater entdeckt die selten gespielte musikalische Tragikomödie «Der gewaltige Hahnrei» von Berthold Goldschmidt neu. Und das Ballett entführt die Zuschauer mit «Cinderella» in die Märchenwelt unserer Kindheit. Das von TANZFONDS PARTNER, einer Initiative der Kulturstiftung des Bundes, geförderte Projekt «Der rote Faden», das seit der Spielzeit 2012/2013 gemeinsam mit der Marktschule Bremerhaven, der Initiative TAPST und dem Stadttheater Bremerhaven Grundschüler und Profitänzer zusammenbringt, findet am Ende dieser Spielzeit in einer Produktion im Großen Haus seinen Höhepunkt - für alle Beteiligten ein unvergessliches Erlebnis. Das Junge Theater hält unter neuer Leitung  Theatererlebnisse für alle Altersgruppen bereit und konfrontiert sie mit existentiellen Fragen nach Sinn und Bedeutung des Lebens.  Generalmusikdirektor Stephan Tetzlaff begibt sich in seiner letzten Spielzeit, nach dreizehn Jahren am Stadttheater Bremerhaven, in den Sinfoniekonzerten mit dem Städtischen Orchester auf eine musikalische Suche nach dem Wesen des Künstlers.

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