(Bremen) Klaus Schumachers Inszenierung des Romans von Hans Fallada ist ab 09. 01 um 19.30 Uhr wieder im Spielplan vom Theater am Goetheplatz
Hans Fallada schildert in seinem Roman das Schicksal eines jungen Paares, das sich eine gemeinsame Zukunft aufbauen will, aber keine Arbeit findet und an den Umständen zu scheitern droht. Klaus Schumachers Inszenierung des Stoffes zeigt, wie aktuell das Thema des 1932 erschienenen Romans auch heute noch ist.
Johannes Pinneberg und seine Frau Emma Mörschel, genannt Lämmchen, erfahren, dass sie gemeinsam ein Kind bekommen. Dabei stehen die Zeiten für Nachwuchs denkbar schlecht – Wirtschaftskrise, Inflation, Massenarbeitslosigkeit. Mit kindlichem Optimismus wollen sie allen Widrigkeiten trotzen, doch ökonomische Zwänge stellen das kleine private Glück bald auf die Probe. Als Pinneberg seine Stelle verliert, gehen die beiden nach Berlin. An seinem neuen Arbeitsplatz als Warenhausverkäufer machen ihm Leistungsdruck, unbezahlte Überstunden und ein tyrannischer Chef zu schaffen. Sogar Demütigungen nimmt er in Kauf, um nicht in die Arbeitslosigkeit abzurutschen. In Falladas ungeheurer Liebesgeschichte kämpfen zwei junge Menschen um ihren Platz in der Welt und ringen um ihre Würde in einer Gesellschaft, in der Dazugehören ohne Arbeitsstelle undenkbar ist.
Am Donnerstag, 15. Januar ist Blauer Theatertag. Dann ist „Kleiner Mann – was nun?“ um 19.30 Uhr für 15 Euro auf allen Plätzen im Theater am Goetheplatz zu erleben.
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