Eine einmal gefällte Entscheidung muss nicht für immer Bestand haben. Wenn sich herausstellt dass neue oder veränderte Faktoren eine Entscheidung beeinflussen, muss man die Größe haben seine Entscheidung zu überdenken. Auch wenn in einem demokratischem Prozess eine Entscheidung zustande kam, muss sie als wandelbar – zu jedem Zeitpunkt im Durchführungsprozess – betrachtet werden. Schon allein deswegen weil mit Steuern und immobilen Resourcen wie Land und Stadtbauten verantwortungsvoll umgegangen wird, wenn Projekte wie S21 oder andere Großprojekte durchgeführt werden sollen.
Es ist eine unerträgliche Arroganz bei so vielen fundierten Gegenargumenten gegen den Bau von S21, sich auf die demokratischen Beschlüsse zu berufen in der Form dass sie nun durchgeführt werden müssten. So ein Verhalten beleidigt eine lebendige Demokratie. In jedem lebendigen Prozess sind Fehler und Wandlungen möglich. Und als intelligenter und zivilisierter Mensch hat man die Pflicht sich und seine Entscheidungen jederzeit in Frage zu stellen. Um so mehr haben die Vertreter des Volkes die Pflicht Entscheidungen zu prüfen, da ihre Verantwortung sich über das Schicksal vieler Menschen, eben dem Volk von dem sie gewählt wurden, ausstreckt. Eine Blockadehaltung gegen sachlich vorgebrachte Kritik ist nicht zu akzeptieren. Das gleiche gilt auch für die Vertreter der privaten Unternehmen die derartige Großprojekte durchführen.
Ich hoffe das Herr Mappus, Herr Gruber und ihre Mitstreiter diese Gedanken einmal reflektieren mögen. Verantwortungsbewusstsein ist mehr als das was man mit Zahlen ausdrücken kann.
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